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Zusätzliches Angebot für Schwerstkranke wird nur über Spenden finanziert

Ein Jahr Zeitintensive Betreuung (ZiB) im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna, Morbach

In ihrer letzten Lebensphase brauchen viele Bewohnerinnen und Bewohner besondere Zuwendung. „Wir spüren immer wieder, dass es ihnen gut tut, wenn jemand bei ihnen ist und Zeit für sie hat“, sagt Wolfgang Berg, der Einrichtungsleiter des Marienhaus Seniorenzentrums St. Anna. „Deshalb haben wir zusammen mit dem Ambulanten Hospiz Morbach das zweijährige Projekt Zeitintensive Betreuung entwickelt, das vor einem Jahr an den Start gegangen ist.“
 
Seit Februar 2021 hat die Leiterin des Begleitenden Dienstes, die Krankenschwester, Palliativ-Care Fachpflegekraft und Hospizbegleiterin Martina Kollmann-Steinmetz wöchentlich zusätzliche zehn Stunden zur Verfügung, die sie allein für die hospizlich-palliative Betreuung sterbender Bewohnerinnen und Bewohner nutzt, die vom Ambulanten Hospiz Morbach begleitet werden. In dieser Zeit kann sie bei ihnen am Bett sitzen, ihnen zuhören, vorlesen und die Hand halten. Zusätzlich verwendet sie Aromatherapie, führt Bauchwickel, Handmassagen und spezielle Mundpflege durch. Diese Anwendungen lindern Symptome und verbessern das Wohlbefinden. Welcher Bewohner ihrer Hilfe am ehesten bedarf und wieviel Zeit sie für wen aufwendet, entscheidet sie täglich neu. „Da bin ich sehr flexibel, denn die Situation dieser Menschen kann sich schnell ändern“, weiß sie. Während dessen können die Pflegekräfte auf den Wohnbereichen weiter ihrer Arbeit nachgehen. Sie wissen die Schwerstkranken bei ihr in guten Händen.
 
Insgesamt 16 Sterbende hat Martina Kollmann-Steinmetz im vergangenen Jahr im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna begleitet. Darunter waren auch jüngere, schwer an Krebs erkrankte Menschen, die aufgenommen wurden, weil die Pflege zu Hause nicht gewährleistet war und keine Plätze in einem stationären Hospiz frei waren. Für die Angehörigen kann sich Martina Kollmann-Steinmetz ebenfalls Zeit nehmen. Sie haben häufig einen hohen Gesprächs- und Informationsbedarf. Weiterhin begleitet und unterstützt sie den fachlichen Austausch mit den Ärzten, mit der zuständigen Koordinatorin des Ambulanten Hospizes Morbach Alexandra Thomas sowie anderen Stellen und insbesondere mit den Mitarbeitern der SAPV (spezialisierte Ambulante Palliative Versorgung).
 
Das Projekt, dass in Rheinland-Pfalz nur im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna durchgeführt wird, hat sich schon nach wenigen Monaten bewährt. In erster Linie profitieren die Schwerstkranken und ihre Angehörigen davon. „Immer wieder erhalten wir Post, in der sich Angehörige ausdrücklich für die liebevolle, wertschätzende Begleitung ihres Verstorbenen bedanken“, freut sich Wolfgang Berg. Darüber hinaus werden die Pflegekräfte auf den Wohnbereichen entlastet und haben mehr Zeit für die anderen Bewohnerinnen und Bewohner.
 
Gemeinschaftlich getragen wird das Projekt vom Christlichen Hospizverein Morbach, der Waldbreitbacher Hospiz-Stiftung und dem Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna. Durchgeführt wird es gemeinsam mit dem Ambulanten Hospiz Morbach. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ebenfalls Teil des Projektes und begleiten zusätzlich schwerstkranken und sterbende Bewohnerinnen und Bewohner.
Ob es auch nach der zweijährigen Projektdauer weitergeführt werden kann, hängt allein von Spendengeldern und Sponsoren ab. „Denn dieses zusätzliche Angebot kann nur über Spenden finanziert werden“, sagt Wolfgang Berg, der sich gar nicht vorstellen will, dass das Projekt nach Abschluss eingestellt wird.
 
Spendenkonto zur Unterstützung des Projekts Zeitintensive Betreuung:
Christlicher Hospizverein Morbach e.V.
IBAN: DE17 5706 9806 0000 1011 00
BIC: GENODED1MBA

Bildunterschrift
Sie alle sorgen dafür, dass schwerstkranke und sterbende Bewohnerinnen und Bewohner des Marienhaus Seniorenzentrums St. Anna Morbach liebevoll begleitet werden: Annelie Haas, Schatzmeisterin des christlichen Hospizvereins, Martina Kollmann-Steinmetz, Leiterin des begleitenden Dienstes und Palliativ-Care Fachpflegekraft, Pflegedienstleiterin Annette Leiendecker, Alexandra Thomas, die Hospiz-Koordinatorin des ambulanten Hospizes Morbach, sowie Einrichtungsleiter Wolfgang Berg (von links).
 
Die Marienhaus-Gruppe
Die Marienhaus-Gruppe ist einer der größten christlichen Träger sozialer Einrichtungen in Deutschland. Rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen sich in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland tagtäglich um das Wohl der Menschen. Zur Gruppe gehören 11 Kliniken an 15 Standorten, 20 Einrichtungen für Menschen im Alter, 3 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, 3 stationäre und 10 ambulante Hospize, 8 Bildungseinrichtungen sowie weitere 9 Einrichtungen. Die Marienhaus-GmbH übernimmt dabei die Steuerung der gesamten Gruppe. Die Geschäftsführung liegt bei Dr. Jochen Messemer (Vorsitzender), Maria Heine (Altenhilfe, Hospize, Ethik), Silvia Kühlem (Finanzen), Sebastian Spottke (Personal und Recht, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe), Dr. Andreas Tecklenburg (Kliniken und Dienstleistungen).

Spendenkonten des Christlichen Hospizverein Morbach e.V.

Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG
IBAN DE23 5606 1472 0002 8124 91  
BIC GENODED1KHK
KSK Bernkastel-Wittlich
IBAN DE02 5875 1230 0032 3686 98
BIC MALADE51BKS